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Westküste Australien Kosten:

Was wir auf unserem Roadtrip ausgegeben haben

Die australische Westküste stand auf unserer Weltreise ziemlich zum Schluss auf der Route und Japan hatten wir auch noch vor uns - das verlangte von uns ein gutes haushalten mit dem Budget.
Wir waren länger als einen Monat mit einem gemieteten Kleinwagen (KIA Rio) von Alamo (gebucht über Rentalcars.com) von Perth bis Lucky Bay und von dort bis nach Exmouth auf Roadtrip. Australien gehört zu den teureren Reisezielen, weshalb die Art und Weise das Land zu bereisen einen großen Kostenunterschied machen kann.

Anfangs war der Plan einen Camper zu mieten, da wir natürlich eigenständig unterwegs sein wollten auf ein wenig Luxus aber nicht verzichten wollten.

Die Preise für fünf Wochen waren aber ernüchternd.

Inklusive Versicherung und allem, was man fürs vanlife braucht lagen wir bei etwa 3.000 $.

Wir wollten uns gar nicht ausmalen, wie viel Geld wir noch für Benzin hinblättern würden. 

Wir brauchten also einen neuen Plan.

Wir würden während unseres Trips entlang der Westküste zelten und einen gewöhnlichen Mietwagen nehmen. Wir würden zudem viel mehr Benzin sparen.

Ein gewöhnlicher Mietwagen kommt natürlich ohne jegliches Campingequipment.

Deswegen besorgten wir Campingstühle, Gaskocher und ein paar Verstauboxen bevor wir auf unseren Roadtrip starteten. Bei Kmart und Warehouse kriegt man wirklich alles, was man braucht und das auch noch zu Backpackerpreisen.

Tatsächlich entschieden wir uns erstmal gegen den Kauf eines Zeltes, da das Wetter absolut miserabel (ja, auch in Australien gibt es schlechtes Wetter) war und wir uns dazu entschieden im Auto zu schlafen (ja, in einem Kleinwagen, voller Gepäck) bis das Wetter besser wird.

 

Nachdem wir uns ausgestattet haten, erledigten wir noch fix unseren Großeinkauf.

Wir deckten uns mit etlichen Lebensmitteln ein, die sich besonders lange halten, damit wir so wenig wie möglich einkaufen gehen müssen. Außerhalb der großen Städte und besonders nördlicher von Perth, gibt es kaum noch Discounter und fast nur noch kleine Dorfläden, deren Preise viel höher sind als bei den Discounterketten. Zudem würden wir uns regelmäßiges Einkaufen sparen, was uns mehr Zeit zum Reisen verschafft.  

 

Tatsächlich dauerten die ganzen Erledigungen länger als gedacht, aber danach konnten wir endlich auf unseren Roadtrip entlang der Westküste starten (Hier findest du unsere Route). 

Nach den ersten Nächten im Auto mussten wir feststellen, dass es gemütlicher ist als erwartet und auf keinen Fall ungemütlicher als in einem Zelt.

 

Zudem hätten wir für fünf Wochen Aufenthalt nicht das beste Zelt gekauft, was bei Regen und kalten Temperaturen auch eher unangenehm sein kann.

Wir überlegten nicht lange: Wir ziehen die fünf Wochen im Auto durch und kaufen kein Zelt.

Es war nicht so komfortable, wie in einem Camper, aber dafür sparten wir uns das Geld für ein Zelt und die unglaublich hohe Miete für einen Camper und noch viel wichtiger: wir sparten etwa 70 $ jede Nacht, da wir keinen Campingplatz brauchten!

 

Im Auto lässt es sich ganz einfach neben dem Highway oder auf Rasthöfen schlafen (nur in Städten, in denen free camping verboten ist, sollte man lieber einen Campingplatz nehmen, denn hier wurden wir zwei Mal von einem Ranger erwischt und haben einmal auch eine Strafe kassiert).

Diese Art zu reisen (auch wenn sie nicht die unkomfortabelste ist) machte unseren Australien Wesküsten Trip extrem günstig.

die Kosten unseres Roadtrips

Mietwagenkosten 700 €

inkl. Vollversicherung.

Diese würde ich dir in Australien definitiv empfehlen. Die Straßen sind nicht im besten Zustand und du riskierst schnell einen Steinschlag durch Split, der in deine Scheibe oder in deine Karosserie hineingeschmettert wird.

Kängurus gibt es dort ohne Ende, fahre also immer vorsichtig und wenn du kannst nie bei Dämmerung.

Sollte dir doch eins vors Auto flitzen, solltest du hierfür auf jeden Fall voll versichert sein, denn das kann teuer werden!

Viele Reifen geben an der Westküste den Geist auf (durch Hitze und schlechte Straßenverhältnisse) - auch das kann teuer und ärgerlich zu gleich werden.

 

Benzin 480 €

Wir fuhren knapp 5700 km von Perth bis Lucky Bay und von dort bis nach Exmouth und wieder zurück nach Perth. Da wir einen Kleinwagen hatten und die Straßen sehr "konstant" sind (stuuuuundennnlang kerzengrade Fahrten) hatten wir einen Durchschnittsverbrauch von nur 6 Litern auf 100 Kilometern!

Das ist mit einem Camper nicht möglich.

Hier musst du in etwa mit 10- 14 Litern rechnen.

Die Benzinpreise waren zudem sehr variabel. Je unbesiedelter die Region, desto teurer der Sprit.

Im Schnitt lag der Benzinpreis entlang der Westküste bei 1,40 $ - 1,60 $ (teurer als 1,60 $ war es dabei fast nie).

Das sind umgerechnet aber nur ein bisschen mehr als 1 € !!! Also weitaus günstiger als in Europa.

Campingequipment (für Zwei - ohne Zelt) 90€

Wie bereits erwähnt besorgten wir alles, was man zum campen braucht bei Kmart.

Zwei Schlafsäcke, Zwei Stühle, Campingkocher, Aufbewahrungsbox, Pfanne, Töpfe, Geschirr etc. 

Ein billiges Zelt kostet in etwa 40 € (für mehr als ein paar Nächte tut man sich hiermit jedoch keinen Gefallen!) die Mittelklasse Modelle von Kmart liegen bei um die 150 €. 

Aktivitäten ca. 300 € pp.

62 € für die Fähre nach Rottnest Island (Hin-und Zurück)

ca. 20 € Tagesmiete für ein Fahrrad auf Rottnest Island

10 € für jeden National Park (Kalbarri, Cape Range, Cape Le Grand, The Pinannacle Desert...). Das gilt pro Fahrzeug und nicht pro Person

130€ für eine ganztagägige Boots-Tour um mit Mantarochen  zu schwimmen

34 € für die Höhlen in Margret River 

Verpflegung 150 € pp.

Wir haben vor unserem Roadtrip in Perth einen Großeinkauf gemacht, da es hier Discounter Supermärkte gibt (#LoveAldi). Wir kauften so viele haltbare Lebensmittel wie nur in unseren kleinen Wagen passten.

Auf dem Rückweg von Lucky Bay über Perth hielten wir wieder bei Aldi und holten noch mal alles, was wir für die Weiterreise entlang der Westküste bis nach Exmouth brauchten.

Mit dem Blick auf Angebote und einer Ernährung, die auf Camping zugeschnitten ist  (überwiegend Reis, Nuddeln und Brot) kommt hier keine große Summe zusammen.

Wir mussten nur zwischendurch Gemüse, Wasser, Brot und Aufstrich in kleineren, teureren Dorfsupermärkten einkaufen. 

Unterkunft

Kosten für Campingplätze hauen noch mal richtig ins Budget. Leider ist free Camping (also das übernachten außerhalb eines Campingplatzes) verboten und wird mit 100 $ Bußgeld pp. bestraft. Hier streifen auch jeden Abend und jede Nacht Ranger durch die Straßen und achten darauf, das niemand in den Straßen schläft. 

Wir wurden (trotz normalen Mietwagens, der natürlich nicht so auffällig ist) zwei Mal beim wild campen erwischt und ein Mal sogar mit einem Bußgeld bestraft.

Mit einem Camper oder Zelt wirst du es also schwer haben außerhalb eines Campingplatzes zu übernachten, da es an der Westküste nur sehr wenige kostenlose Schlafplätze gibt. 

Ein Campingplatz für zwei Personen kostet im Schnitt 40 - 60 € die Nacht. 

Duschen & Wäsche waschen

Wäsche waschen und trocknen kostet ca. 10€ - das wurde bei uns nur zwei Mal fällig.

Wir mussten separat fürs Duschen bezahlen, da wir nicht auf Campingplätzen schliefen.

An den meisten Tankstellen hat man die Gelegenheit eine warme Dusche zu nehmen. Ist auf dem Weg länger keine Duschmöglichkeit gegeben, kann man auch nett bei den Campingplätzen anfragen. Eine warme Dusche kostet meistens 5 $ pp. 

Sonstige Kosten 50 €

Mal ein Bier oder ein Eis, Mal ein Burger oder eben ein Milchshake, damit man das Restaurant WLAN nutzen darf :) - Für so kleinere Ausgaben hier und da haben wir in etwa 50 € insgesamt ausgegeben. 

Westaustralien muss nicht teuer sein. Das hängt natürlich, wie immer, von deiner Art zu reisen ab. Wir waren sehr sparsam unterwegs, was natürlich nicht für jeden was ist (wobei wir selber erstaunt waren, wie gemütlich so eine Nacht im Auto sein kann).

Der größte Kostenfaktor sind Unterkunft bzw. Kosten für den Campingplatz und eben das gemietete Gefährt. Wenn du selber kochst und überlegt einkaufst, zwingt dich die Verpflegung nicht in den finanziellen Ruin. 

Die meisten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten sind umsonst oder nicht allzu teuer. 

Besonders die verhältnismäßig niedrigen Benzinpreise, die besonders verglichen zu Deutschland ein Schnäppchen sind, haben uns sehr überrascht.

Für Benzin haben wir viel weniger ausgegeben als ursprünglich kalkuliert, das lag aber vor allem an dem niedrigen Spritverbrauch unseres Mietautos.  

Wer mit wenig Budget die Westküste Australiens bereisen will, sollte am besten so reisen, wie wir es getan haben.

Hast du mehr Geld zu Verfügung und möchtest ein wenig mehr Komfort auf deiner Reise genießen, kannst du eine Reise entlang der Westküste am besten mit einem Camper realisieren.

Die Übernachtung in Hotels oder Hostels, wird schon teurer, da die Preise für Unterkünfte besonders im Norden der Westküste unglaublich teuer sind und du dennoch auf einen Mietwagen oder auf ein Busunternehmen angewiesen bist und dir unglaublich viel Flexibiltät nimmst.

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